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Was ist eine Spinnrute?

Angler sind keine Spinner doch die gleichnahmige Spinnrute begeistert die meisten Angelfreunde. Aus diesem Grund möchte ich Euch diesen Ausrüstungsgegenstand einmal ganz einfach erklären.

Wenn Jungangler oder Angelneulinge ihre erste Ausrüstung zusammenstellen, treffen Sie als bald auf die unterschiedlichen Angelruten. Dabei werden Sie an den Begriffen wie „Spinnrute oder Matchrute“ nicht vorbei kommen.

Da sich hinter fast jeder Rutenart gleich eine ganze Angelmethode verbirgt, verlieren Anfänger schnell den Überblick. Damit Sie für Ihren ersten Ausrüstungskauf bestens gerüstet sind, habe ich die Spinnrute ganz einfach erklärt. Doch fangen wir erst mal ganz von vorn an.

Woher hat Spinnrute ihren Namen

Der Begriff: Spinnrute kommt vom englischen Wort: Spin was übersetzt soviel heißt, wie drehen oder rum wirbeln. Beim Auswerfen der Spinnrute kommt es jedoch nicht auf die Haltung der Rute an. Denn eigentlich ist damit nur die Führung des Kunstköders (Gummifisch, Wobbler, Blinker) gemeint. Alte Hasen gehen wohl daher auch selten zum Spinnfischen, sondern Sie gehen Blinkern. Obwohl bei Gesprächen mit Junganglern natürlich auch das Spinnfischen zur Sprache kommt.

Aufbau der Spinnrute

Die Spinnrute zählt zu den Raubfischruten und ist recht steif und stabil aufgebaut. Das ermöglicht selbst Anfängern eine sehr unkomplizierte Führung des Kunstköders. Würde man zum Beispiel auf eine sehr weiche Rute zurückgreifen, könnte schnelles einholen der Schnur oder zu starres Zupfen zu extrem schnelles Beschleunigen des Köders führen. Der zu beangelende Raufisch würde dann sehr schnell das Interesse am Kunstköder verlieren.

Spinnrute Sportex

Während in der damaligen DDR fast ausschließlich Steckruten zum Einsatz kamen, wurden Anfang der 90iger die Teleskopruten bevorzugt. Diese ließen sich problemloser transportieren, aufgrund der geringeren Transportlänge. Mich störte jedoch immer Wasser und Sand im inneren der Rute. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Rutenringe beim zusammenschieben immer aufeinander stoßen. Die Steckrute hingegen zeigt zwar auch an den Steckhülen ihre Schwachstellen, dennoch ist die Schnurführung viel genauer. Da ein verdrehen der Teile nur selten vorkommt.

Vorteil der steifen Aktion

Ausserdem hat die Steifheit von Spinnruten den Vorteil auch bei kapitalen Fängen noch genug Reserven zu bieten. Auch wenn viele Angler mit möglichst feiner Ausrüstung zur Raubfischangelei aufbrechen. Denn ein direkter Kontakt zum Fisch und das Wissen ihm eine gewisse Chance zur Flucht zu bieten, hat auch auf mich einen besonderen Reiz.

Spinnrute ABU

Länge & Wurfgewicht der Spinnrute

Eine Standardlänge für die Rute lässt sich natürlich nicht genau festlegen. Meine persönliche Empfehlung begründet durch meine bisherigen Erfahrungen, sollten Spinnruten eine Länge von 2,70 – 3,30m haben. Wobei die 2,70m lange Rute bei mir immer nur auf dem Boot zum Einsatz kam. Die 3,00 und 3,30m erwiesen sich von Land aus als die bessere Wahl. Um den Wobbler oder Blinker genau zu platzieren muss die Rute ebenfalls über ein entsprechendes Wurfgewicht verfügen. Dafür sollte das Wurfgewicht zwischen 10 – 30 Gramm liegen.

Meine Meinung:

Die Spinnrute natürlich als Steckrute eignet sich perfekt für die Jagd auf Raubfische wie Zander, Hecht und Barsch. Für Forellen würde ich die Rute jedoch nicht einsetzen, da hier jeder Fehler bei der Köderführung bestraft wird. Forellen sind nämlich sehr vorsichtig Jäger und prüfen die anvisierte Beute sehr genau.

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